Good Job – aber ganz sicher kein Spaziergang

Die Ausbildung zum zertifizierten Motorrad-Tourguide war alles – nur nicht langweilig.

Denn es reicht nicht, einfach nur den Weg zu kennen. Sie bedeutet Vorbereitung auf die Verantwortung, die man trägt. Was von außen nach Routine aussieht, hat es tatsächlich in sich: Neben Fahrsicherheit, Tourplanung, Kommunikation, Länderkunde und rechtlichen Themen ging es auch um den Umgang mit besonderen Situationen – von schwierigen Charakteren bis zu echten Stressmomenten auf der Straße.

Wie viel Wissen, Können, Planung und Feingefühl wirklich dahinterstecken, ist vielen gar nicht bewusst – und erklärt vielleicht auch manches Anspruchsdenken oder Unverständnis, wenn einmal nicht alles reibungslos läuft.

Die Ausbildung zum zertifizierten Motorrad-Tourguide

👉 AVP-Institut | Alpenmove
war anspruchsvoll und unglaublich vielseitig.
An mehreren Wochenenden und in einer intensiven Abschlusswoche haben wir erlebt, was es heißt, wirklich vorbereitet zu sein.

Zum Programm

gehörten außerdem intensive Fahrtrainings: Ein Kurven- und Spitzkehrentraining am Kaunertaler Gletscher sowie ein Platz-Sicherheitstraining.
Besonderes Highlight war das spezialisierte Erste-Hilfe-Training beim Bayerischen Roten Kreuz in Garmisch-Partenkirchen. Dazu gehörte auch ein fingiertem Unfall, den wir komplett durchspielen und managen mussten. Realistischer geht’s kaum. …

… Die Woche in Österreich

war fordernd, spannend und einfach großartig.
Die Landschaft, die Berge – in der Intensität für mich als Nordlicht eine neue Herausforderung, aber auch ein echtes Highlight. Das Gemeinschaftsgefühl, der Zusammenhalt und das viele Lachen zwischendurch rundeten die Woche perfekt ab. Auch das Erleben, wirklich zu wachsen, wirken bis heute nach.

Selbst erfahrene Bergfahrer kamen auf ihre Kosten – und ins Schwitzen.
Denn die Touren, stets von uns Teilnehmern geführt, hielten jede Menge Überraschungen bereit. Für künftige Guide-Azubis will ich hier nicht zu viel verraten – nur so viel: Die Bandbreite an Tourkatastrophen ist beeindruckend, und auf eine kleine Persönlichkeitsspaltung darf man sich ebenfalls einstellen. 😉

Im Ergebnis war es wirklich eine besondere Woche, und wir sind wohl alle über uns hinausgewachsen. Drücken war keine Option – wir mussten alle mehrmals ran.
Außerdem war ich besonders happy darüber, meine neue Yamaha Tracer 900 GT dabei zu haben – eine perfekte Begleiterin für diese Tourenwoche.

Übrigens

– das AVP-Institut hat nun seine ersten drei weiblichen Tourguides ausgebildet – und ich bin stolz, eine davon zu sein.
Ein besonderer Gruß geht an Michi und Stephie!

Abends

saßen wir zusammen, haben erzählt, gelacht und die Tage Revue passieren lassen – begleitet von hervorragendem Essen im wundervollen und sehr gastfreundlichen Hotel Jägerhof in Zams, einer super Organisation und einer Truppe, die trotz aller Unterschiede richtig gut zusammengepasst hat.

Unsere drei Ausbilder

– Norbert, Ha-Vey und Nick – konnten unterschiedlicher nicht sein, waren aber ein eingespieltes Team. Jeder mit eigener Stärke, klarer Linie und viel Herzblut für die Sache und hohe Qualität.

Ein besonderer Gedanke

geht an Fleischi, der von uns gegangen ist und bei der Intensivwoche nicht mehr dabei sein konnte. Er bleibt uns mit seinem Humor und seiner besonderen Art, Fahrphysik greifbar zu machen, in Erinnerung.

Am Ende bleibt das Gefühl: Wir haben wirklich etwas geleistet – und hatten eine großartige Zeit.

Good Job – an uns alle.

Und ein großes Danke an das Team des AVP-Instituts für diese intensive, wertvolle Zeit – fachlich top, menschlich stark und absolut empfehlenswert.

Und wie geht’s weiter?

Die Ausbildung fand Ende September statt – ein großartiger Abschluss für die Saison.
Jetzt, Ende Oktober, steht für mich der nächste Entwicklungsschritt an:
Ich nutze die Wintermonate, um in die Motorradtrainer-Ausbildung bei der Kurven-Räubertochter, Irene einzusteigen.
Der theoretische Teil läuft bereits, und im kommenden Jahr folgt dann der Praxisteil.

Beides – die Tourguide-Ausbildung und die Trainerqualifikation – fließt direkt in mein Integrales Motorradtrainings™ ein und stärkt genau das, was viele anfangs überrascht: die enge Verbindung von Bewegung, Mentaltraining und Motorradpraxis.